Montag, 13. Februar 2012

Vase De Noces (1974)

Zensiert, verboten, verschwiegen. Geliebt, ausgezeichnet, vergöttert.
Das ist "Vase de Noces".

Die 70er waren eine Dekade außerordentlicher Filmkunst: Der Pate, Uhrwerk Orange, Das große Fressen, The Texas Chainsaw Massacre sind alles Werke, die ein jeder gesehen haben sollte - fast ausgeschlossen es nicht getan zu haben, so sehr sie propagiert werden.

Doch nicht viele haben von Thierry Zénos Meisterwerk "Vase de Noces" gehört, doch das soll sich heute für einige ändern:

Zénos tabubrechender Film handelt von Zoophilie, Koprophagie, Sozialisation und Suizid. Das alles gepackt in 80 Minuten dialoglose Schwarzweißbilder untermalt mit einem Soundtracks, der seines Gleichen sucht.

Ein einsamer Bauer auf einer abgelegenen Farm kümmert sich liebevoll um seine Tiere; doch wohl zu liebevoll um seine Sau. So kommt es, dass er diese schwängert, woraufhin er sich auch nun um den Nachwuchs kümmern muss. Da ihm dies nicht gelingt, kommt es zum Kurzschluss...

Die Bild- und Tonqualität ist im Gegensatz zu der jahrelang nur im Internet erhältlichen Download-Version einwandfrei. (Auf der Bonus-DVD befindet sich sogar ein kurzer Vergleich hierzu.)

Das Bonusmaterial, welches äußerst empfehlenswert ist und mir geholfen hat, den Film besser zu verstehen, beläuft sich innerhalb auf fast anderthalb Stunden und lässt kaum Wünsche offen.

Die auf 2.000 Stück limitierte Veröffentlichung ist im Gesamten schön anzusehen: Ein Amaray in einem Pappschuber, ein 8-seitiges Booklet mit Texten von Dr. Marcus Stiglegger und Olaf Möller inliegend.


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