Donnerstag, 7. Februar 2013

Ring - Das Original / Ringu (1998)



Nachdem die Story dieses Filmes besonders nach dem recht erfolgreichen Remake, welches ich übrigens nie gesehen habe und auch nicht nachzuholen plane, ja relativ bekannt ist, fasse ich mich kurz:
Als die Reporterin Reiko damit begann, eine Dokumentation über einen Mythos rund ein verfluchtes Videoband, welches für den geneigten Zuschauer unweigerlich zum Tode führt, zu drehen, hätte sie bestimmt nicht gedacht, dass gerade der Tod ihrer Nichte sie auf die richtige Spur führen wird. Währe das nicht doof genug, hat Reiko natürlich nichts anderes zu tun, als sich das Band, sobald sie es gefunden hat, anzugucken, nur um dann feststellen zu müssen, dass der Mythos durchaus der Wahrheit entspricht und sie nur noch eine Woche auf dieser Erde hat. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Zu Beginn muss ich erstmal ein kleines Geständnis loswerden: Asiatische Horrorfilme, wie dieser hier, machen mir Angst. Diese sehr eigene Atmosphäre, die sich nur langsam aber dafür umso bedrohlicher entfaltet, diese stetige Gewissheit, dass etwas Unheimliches vor sich geht, ohne das jedoch bis kurz vor dem Ende allzu viel gezeigt wird. Genau das sind die Attribute, die solche Filme von ihren westlichen Genrekollegen abheben und man kommt bei der Sichtung nicht darum herum, zu bemerken, dass sie in Ringu von Regisseur Hideo Nakata meisterlich auf die Spitze getrieben werden. Das Ergebnis ist einer der besten, moderneren Horrorfilme, die es zurzeit zu erwerben gibt. Allerdings nur, wenn man sich auf das Erlebnis einlässt.

Wie bereits erwähnt punktet Ringu nämlich nicht mit Blut oder aufwändigen Effekten, sondern alleine mit einem stetigen Gefühl des Unheimlichen und der Bedrohung, welches durch die Ungewissheit, was es mit dem Ursprung beziehungsweise der Macht des Videos auf sich hat, noch verstärkt wird. Diese geniale Atmosphäre, wird größtenteils mit zwei Mitteln erzeugt, der Leistung der Schauspieler, die das Rätsel zu ergründen versuchen, sowie der tollen Kameraarbeit, die das Geschehen in unangenehm stationär wirkenden Bildern stets perfekt einfängt und so beginnt diese düstere Stimmung schon nach kurzer Zeit, in die Köpfe der Zuschauer einzusickern und dort ihre volle Wirkung zu entfalten. Ein Erlebnis, dem sich jeder, der auch nur ein bisschen etwas mit Horrorfilmen der klassischen Machart anfangen kann, unbedingt einmal aussetzen sollte.


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